Bei einem Treffen von WirtschaftsvertreterInnen und Unternehmen in Wien hat Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Peter Seiwald erfolgreich für die Abschaffung von Bagatellsteuern gekämpft. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde nun unternommen.
Früher Gang und Gebe, heute längst überholt – die Abgabe für legale Privatkopien beim Kauf von Speichermedien, Laptops anderen elektronischen Geräten. Aus einer von der Wirtschaftskammer Österreich vorgestellten Studie geht nun hervor, dass das bestehende und veraltete System der Speichermedienvergütung mehr Kosten verursacht, als es Abgaben einbringt.
Peter Seiwald, WB-Bezirksobmann Kitzbühel und Obmann des Bundesgremiums Maschinen- und Technologiehandel, fordert eine Reform des über 40 Jahre alten Systems der Speichermedienvergütung: „Unternehmen werden durch die teils hochbürokratischen Auflagen und die hohen Energiepreise belastet, daher braucht es nicht noch weitere Herausforderungen. Einige europäische Länder zeigen bereits erfolgreich vor, wie ein modernes und stabiles System ohne unnötigen Administrationsaufwand aussehen kann. Wir müssen uns für eine langfristig gedachte Finanzierung der KünstlerInnen einsetzen, ohne die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen zu gefährden. Es ist Zeit für eine Reform, für ein modernes Kulturland Österreich und für eine stabile Finanzierung unserer Künstler in der Zukunft.“
„Mit Blick in Richtung Skandinavien, im speziellen Finnland, lässt sich ein alternatives und gut funktionierendes System finden, welches auch in Österreich anwendbar wäre“, so Peter Seiwald. Der finnische Weg beinhaltet eine Budgetlösung, in welcher die Regierung direkten Einfluss auf die Höhe der Abgabe hat. Das simple und aufwandsarme System funktioniert bereits seit 2015 und reduziert den Bürokratieaufwand der Unternehmen enorm. „Ziel muss es sein sich ein Best-Practice-Beispiel zu suchen und dieses als Vorbild für das eigene System zu nutzen. In Österreich braucht es ein grundlegendes Umdenken in Sachen Speichermedienvergütung, man darf sich nicht vor dem Wandel verstecken und dafür werde ich weiterkämpfen“, so Peter Seiwald abschließend.