Hörl: Julius-Raab-Medaille für „prägende Langzeit-Obfrau“ Anneliese Junker
Bei der Bezirksgruppenhauptversammlung im Einrichtungshaus Föger in Pfaffenhofen wurde Cornelia Hagele mit 98,4 Prozent zur neuen Obfrau des Wirtschaftsbundes Innsbruck-Land gewählt. Die Landtagsabgeordnete und Telfer Vizebürgermeisterin folgt damit Anneliese Junker nach, die seit 2002 an der Spitze der Organisation im größten Bezirk Tirols stand. „Ein Anlass, der im wahrsten Sinne für ein lachendes und ein weinendes Auge sorgt. Einerseits verlieren wir mit Anneliese Junker einen politischen Vollprofi und eine besonders prägende Gestalterin unseres Wirtschaftsbundes. Andererseits gewinnen wir mit Cornelia Hagele eine Politikerin und Unternehmerin, die mit klaren Zielen und Schwerpunkten für die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit steht“, so Landesobmann NR Franz Hörl. Als symbolischen Ausdruck für das Wirken von Anneliese Junker durfte Hörl der ehemaligen Bundesrats- und Landtagsabgeordneten die Julius-Raab-Medaille des Wirtschaftsbundes überreichen.
Der neuen Obfrau Cornelia Hagele stehen in Zukunft mit Marc Achmüller, Marco Blaha, Norbert Denifl, Andreas Giner, Heinrich Haid, Christoph Kiechl, Robert Lechner, Martin Schwaninger und Patrick Weber neun gleichberechtigte Stellvertreter zur Seite, die zur vermehrten Verwurzelung der Wirtschaftsbundarbeit in allen Regionen des Bezirks beitragen werden. Für Hagele stehen vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Fachkräfte im Vordergrund. Hagele fordert dabei vor allem auch die Unternehmen selbst, sich verstärkt im Bereich Nachhaltigkeit einzubringen. „Schließlich wird dieses Thema auch als Wirtschaftsfaktor immer bedeutender. Daher braucht es auch Anreize für die Wirtschaft, um die ambitionierten Ziele der Mission 2030 und der Tirol 2050-Strategie zur Energieautonomie ohne fossile Energieträger erreichen zu können“, so die zweifache Mutter, die seit 2009 den Telfer Schulgarten (eine Montessorischule mit öffentlichem Recht) leitet und außerdem noch als Unternehmensberaterin tätig ist.
Antworten braucht es laut Hagele aber auch auf die drängende Frage des Fachkräftemangels. „60 Prozent aller Betriebe berichten über Umsatzeinbußen infolge des Mangels an geeignetem Personal. Das ist ein lauter Warnschuss, der von uns nicht überhört werden darf. Daher müssen wir hier noch einen Gang zulegen, um die zentrale Herausforderung der Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Arbeitskräften im Lichte des wachsenden Standort-Wettbewerbs zu meistern!“ Dazu muss auch der Bewusstseinsbildung weiterhin möglichst viel an Bedeutung beigemessen werden. „Ob es nun die Werbung bei der Jugend für das Erfolgsmodell Lehre oder die Bewusstseinsbildung bei den Eltern ist: Wir müssen klar sein, dass diese Bildungs- und Berufsvariante eine mit Zukunft und voller Chancen ist!“