Hagele: Notwendiger Schritt in Richtung Gleichstellung der beruflichen mit der akademischen Bildung

09.11.2023

Gebührenerlass bei Meister- und Befähigungsprüfungen – Ein starkes Zeichen für die Fachkräfteausbildung

Die Bildungspolitik des Bundes setzt ein starkes Zeichen für die Aufwertung der Lehrberufe und Fachkräfteausbildung: Ab dem 1. Jänner 2024 entfallen die Prüfungsgebühren für den Erst- und Zweitantritt der Meister- und Befähigungsprüfungen sowie der Unternehmerprüfung. Ein Schritt, der nicht nur finanzielle Erleichterung bringt, sondern auch den Stellenwert der beruflichen Bildung hervorhebt.

An vorderster Front der Befürworter steht Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau und Tiroler Bildungslandesrätin Cornelia Hagele. „Die vollständige Übernahme der Prüfungsgebühren ist ein Bekenntnis zur Qualität unserer Handwerks- und Gewerbeberufe. Es freut uns, dass die unermüdliche Arbeit und das Engagement der Tiroler Lehrbetriebe nun auch auf Bundesebene gewürdigt werden,“ so Hagele. „Dieser Erlass der Gebühren ist ein Meilenstein in der Bildungspolitik und ein Sieg für die Fachkompetenz unserer Arbeitskräfte”, fügte die Bildungslandesrätin hinzu.

Diese Neuerung ist ein wichtiger Schritt zur Gleichstellung der beruflichen mit der akademischen Bildung. Die Meister- und Befähigungsprüfungen stehen seit einiger Zeit auf einer Stufe mit dem akademischen Bachelor und reflektieren damit den hohen Standard und die anspruchsvolle Qualität der beruflichen Ausbildung in Österreich.

Durch den Erlass der Prüfungsgebühren werden zukünftig jährlich fast 5.000 Menschen entlastet, die bisher zwischen 800 und 1.300 Euro für ihre berufliche Weiterentwicklung investieren mussten. Diese Entlastung gilt rückwirkend auch für jene, die zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2023 ihre Prüfungen abgelegt haben und nun eine Refundierung beantragen können.

In einer Zeit, in der die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften stetig steigt, ist dies ein entscheidender Schritt, um die Ausbildungslandschaft in Tirol und ganz Österreich zukunftsfähig zu gestalten. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Maßnahme eine noch größere Zahl an jungen Menschen motivieren wird, den Weg des Lehrberufs einzuschlagen und damit einen großen Beitrag für die Tiroler Wirtschaft zu leisten“, schließt Landesrätin Hagele ab.

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