Übergeordnetes Ziel für die nächsten fünf Jahre: flächendeckende Glasfaserversorgung im Dauersiedlungsraum
Mit dem „Breitband-Masterplan Tirol 2024 – 2028“ und zusätzlicher Landesförderung für das Bundesförderprogramm Breitband Austria 2030:OpenNet setzte die Landesregierung in der heutigen Regierungssitzung wichtige Weichen für den Ausbau der Digitalisierung in Tirol. „Im Zentrum steht dabei, dass mit dem Ausbau der lokalen Infrastruktur ein wichtiger Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit für das ganze Land geschaffen wird“, so der VP-Digitalisierungs- und Wirtschaftssprecher LAbg. Peter Seiwald. Auf dem Weg zu diesen positiven Standorteffekten bezeichnet Seiwald die Investitionen in ein zukunftsfähiges Glasfasernetz bis in die entlegensten Täler als wichtigste Zielsetzung.
Nach der erfolgreichen Umsetzung des Breitband-Masterplans 2019 – 2023 haben bereits 190 von 277 Gemeinden das Tiroler Modell zum Breitbandausbau umgesetzt. Abseits der privatwirtschaftlichen Ausbauprojekte in 38 Gemeinden gibt es demnach lediglich noch in 49 Gemeinden Handlungsbedarf. „Damit ist Tirol bei der Versorgung mit ‚Fibre to the Home‘ – also der durchgängigen Datenübertragung über Glasfaser bis in die eigenen vier Wände – an die bundesweit zweite Position gerückt“, so Seiwald, der das Ziel einer flächendeckenden Versorgung im Dauersiedlungsraum in den kommenden fünf Jahren als „wichtige Standort-Botschaft“ bezeichnet. „Diese infrastrukturellen Basics schaffen für unsere Unternehmen die moderne Grundlage, um digital am Puls der Zeit und damit erfolgreich zu sein!“ Neben der Maximierung des Ausbaugrades sind auch die Weiterentwicklung der Breitbandserviceagentur sowie die Vernetzung der öffentlichen Dienststellen weitere Ziele der Offensive.
Mit der Verstärkung des Bundesförderprogramms Breitband Austria 2030:OpenNet mit zusätzlichen Landesmitteln sollen Tiroler Projekte zusätzlichen finanziellen Rückenwind erhalten. Das Förderprogramm soll den Ausbau von Glasfasernetzen zusätzlich zum Masterplan unterstützen. Die Landesförderung wird nun nicht nur Gemeinden und Gemeindeverbänden, sondern auch allen Netzbetreibern zugänglich gemacht. Abhängig von den wirtschaftlichen und technischen Kriterien wird diese zwischen drei bis 15 Prozent betragen und zusätzlich zur Bundesförderung in der Höhe von 50 bis 65 Prozent wirken.
„Die Landesregierung verleiht der weiteren Digitalisierung in Tirol damit Flügel und hilft dabei, dass unser Standort für alle technologischen Anforderungen bestens gerüstet ist. Damit kommt diese doppelte Initiative nicht nur der Wirtschaft, sondern letztlich allen Tirolerinnen und Tirolern zugute“, so Seiwald.