Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Michael Gitterle verlangt drastische Maßnahmen zur Rettung der regionalen Wirtschaft.
Landeck steht vor einem dramatischen Arbeitskräftemangel, der die regionale Wirtschaft bedroht. Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Michael Gitterle verlangt energisches Handeln und die Einführung entscheidender Maßnahmen zur Förderung von Ausbildung und Integration von Arbeitskräften.
Der Bezirk Landeck leidet unter einem zunehmenden Arbeitskräftemangel, der die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen gefährdet und das wirtschaftliche Wachstum in der Region lähmt. In zahlreichen Branchen mangelt es an qualifizierten Arbeitskräften, was zu Engpässen und Verzögerungen bei der Realisierung von Projekten führt. Kein anderes EU-Land sieht sich einer solch drastischen Situation ausgesetzt wie Österreich. Für Michael Gitterle ist klar: „Nicht nur der Tourismus leidet unter den Folgen der Pandemie, auch andere Bereiche der Wirtschaft wie beispielsweise das Handwerk suchen händeringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dies lässt sich auch aus den Zahlen des Wirtschaftsbund-Stellenmonitors ableiten, wonach es österreichweit branchenübergreifend über 200.000 offene Stellen gibt und davon über 20.000 alleine in Tirol.
Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Michael Gitterle zeigt sich alarmiert über die Situation und fordert entschlossenes Handeln: “Der Arbeitskräftemangel in Tirol und insbesondere im Bezirk Landeck hat ein Ausmaß erreicht, das für unsere Wirtschaft untragbar geworden ist. Es ist höchste Zeit, gemeinsam an effektiven Lösungen zu arbeiten und umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbildung und Integration von Arbeitskräften in der Region voranzutreiben.”
Gitterle betont zudem die Notwendigkeit, die Bedingungen für Vollzeitarbeit attraktiver zu gestalten und Überstunden steuerlich zu entlasten. Eine solche Maßnahme würde zusätzliche Anreize für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schaffen, Vollzeitarbeitsplätze anzunehmen und somit zur Linderung des Arbeitskräftemangels beitragen. „Die Entwicklung hin zur Teilzeitarbeit macht es den Unternehmen immer schwieriger die notwendigen Arbeitsstunden bereitzustellen, um alle Aufträge abzuwickeln“, erklärt Gitterle.
Gitterle schlägt auch vor, Vergünstigungen für Neo-Pensionisten einzuführen, um sie dazu zu ermutigen, weiterhin aktiv am Arbeitsmarkt teilzunehmen. Dies könnte beispielsweise in Form von steuerlichen Vorteilen, flexiblen Arbeitszeitmodellen oder zusätzlichen Sozialleistungen geschehen. Eine solche Maßnahme würde dazu beitragen, die Erfahrung und das Wissen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erhalten und den Arbeitskräftemangel abzumildern.
„Die wirtschaftliche Zukunft Tirols steht auf dem Spiel, und es ist entscheidend, den Arbeitskräftemangel effektiv zu bekämpfen und eine nachhaltige Grundlage für Wachstum und Entwicklung zu schaffen. Die Erfahrungen anderer Regionen verdeutlichen, dass eine umfassende und zielgerichtete Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen unverzichtbar ist“, so Gitterle abschließend.